Christoph Strasser versucht sich im Tissot-Velodrom in Grenchen am Weltrekord im 24h Radfahren

Update: Christoph Strasser: Neuer Weltrekord geschafft!!!

Christoph Strasser hat soeben einen neuen 24 Stunden Weltrekord im Fahrradfahren aufgestellt! Mit unglaublichen 941.873 km ist er der neue Weltrekordhalter über 24 Stunden Radfahren! Herzliche Gratulation!

Der Östreichische Ultracycling-Spezialist Christoph Strasser versucht vom 14.10.2017 bis zum 15.10.2017 im Tissot-Velodrom in Grenchen den bisherigen Weltrekord des Slowenen Marko Baloh (903,76km) im 24h Fahrradfahren zu schlagen.

Seit ich diesen Sommer durch eine Reportage im TV auf das RAAM (Race Across America) aufmerksam wurde, war ich fasziniert ab der schier unvorstellbaren physischen und auch psychischen Leistungen, welche ich bis dahin nicht für menschenmöglich gehalten hatte. Ich wusste nicht, dass es Menschen gibt welche in der Lage sind, so weit und so lange Fahrrad zu fahren und dies vor allem mit so extrem wenig Schlaf. Als ich mich etwas genauer mit dem RAAM und den Athleten auseinandersetzte, faszinierte mich vor allem ein Athlet: Der Österreicher Christoph Strasser. Er ist der erste Mensch, welcher das RAAM in unter 8 Tagen gewinnen konnte. Er schwört beim Training auf eine Methode, bei der die Leistungsmessung im Zentrum steht. Er benutzt dazu ein sogenanntes Powermeter(Anzeige)

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Ich folgte ihm auf Facebook und erfuhr so, dass er am 14.10.2017 im Tissot-Velodrom in Grenchen in der Schweiz (gar nicht mal so weit weg von mir) den Weltrekord im 24 Stunden Fahrradfahren des Slowenen Marko Baloh (903.76km) verbessern möchte. Das war für mich „die“ Gelegenheit, diese Menschmaschine einmal live zu erleben. (Ich wusste vorher nicht einmal, dass es in Grenchen so ein bekanntes Velodrom hat).

Ich fuhr also nach Grenchen zum Tissot-Velodrom. Ich war erstaunt, dass es so wenig Leute hatte. Als ich in das Velodrom kam, standen nur ein wenige Menschen in der Halle herum und auf den Stühlen sassen auch nur ein paar wenige. Und der mehrfache Race Across America (Rekord-)Sieger Christoph Strasser war bereits wie eine Maschine in einer unvorstellbaren Regelmässigkeit seine Runden am drehen. Mir wurde schnell klar, dass dies für die „Normalen“ Menschen wohl zu extrem ist, weshalb diese Sportart vermutlich so ein Nischendasein fristen muss.

Ich setzte mich dann hin, stand wieder auf und machte immer wieder Fotos und setzte mich wieder woanders hin (es hatte ja überall Platz). Nach über 2 Stunden des Zuschauens, fühlte ich mich fast wie in einer Trance. Das Zusehen hatte etwas hypnotisches! Christoph Strasser spulte seine Runden in einer Ruhe und Regelmässigkeit ab, welche sich total auf mich übertrug.

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Nach fast 3 Stunden ging ich völlig in Trance aus dem Velodrom und machte einen Ausflug auf den nahe gelegenen Grenchenberg. Bevor ich dann nach Hause fuhr, ging ich noch einmal in Tissot-Velodrom um zu sehen, ob der Ausnahmeathlet immer noch so regelmässig seine Runden dreht und ob sich bei mir dieses Trancegefühl wieder einstellen würde. Es hatte nicht viel mehr Zuschauer, jedoch feuerten diese Christoph Strasse jetzt mehr an. Aber die trancehafte Regelmässigkeit, wie er seine Runden drehte hat sich in den letzten Stunden nicht verändert.

Ich war immer noch wie gefesselt und fasziniert ab der Stimmung und musste mich zusammennehmen, dass ich das Velodrom verlassen konnte. Hätte ich keine Katzen zu Hause, welche ich füttern musste, ich wäre vermutlich dort geblieben bis ich eingeschlafen wäre!

Jetzt bin ich zu Hause und verfolge den Weltrekordversuch noch über das Internet und hoffe natürlich sehr fest, dass es Christoph Strasser auch schafft, den 24-Stunden-Bahn-Weltrekord zu sich zu holen!